Ich wollte es längst geschrieben haben, aufgefallen ist es mir sofort. Kurz nachdem ich hier von der Hakenkreuzstrasse berichtet habe, verschwand sie wieder. Auch das Ortsleitschild “Heider” am Kreisverkehr Bergerhof hat sich wieder zu “Heide” reinkarniert; so halbwegs. Allerdings geht neben der leider schon üblichen Pro-NRW Aufkleberei auch die Schmiererei der Wohlstandsbrut mit Langeweile weiter:
Bei der nächsten Wahl sind wir dann wieder ganz verwundert, wo denn die ganzen Typen herkommen. Auf der myspace Profilseite von Tobias Ronsdorf, Stadtratsmitglied von Pro NRW in Radevormwald, stand ja einst, er würde die deutschen Helden der beiden Weltkriege verehren, und Mein Kampf wäre sein Lieblingsbuch; das Stadtnetz Radevormwald berichtete. Eine Korrelation zu dem gehäuften Auftreten der Schmierereien und Pro NRW Aufklebern im direkten Umfeld seines Wohngebiets bleibt aber natürlich unzulässig. Pro NRW geben sich ja als Demokraten. Und die beschmieren außerhalb des Wahlkampfs keine öffentlichen Plätze – und tolerieren es bestimmt auch nicht!
Jenseits jedweder Ernstnehmbarkeit
Anfangs war es ja noch lustig. Mittlerweile springt Pro NRW jedoch auf jeden Zug auf, der irgendwie auch nur am Rande des Volkes Zorn kratzt. In bester DVU Manier, wir erinnern uns, fordert man jetzt auch schon die D-Mark zurück. Dass der Euro heute stärker ist, als es die D-Mark je war, spielt hierbei keine Rolle. Hier geht es ja auch nicht um Vernunft oder Rationalität – mit Speck fängt man Mäuse, und einfache Lösungen sprechen einfache Leute an. So ist das in der Demokratie: In allen Ebenen hat man das Recht auf die Unversehrtheit seiner eigenen Einfältigkeit.