Kundgeben wollten sie. Ihre Ideologie, ihre Parolen. In einer kleinen Stadt von der sie wohl dachten, hier könnten sie kurz vor der Kommunalwahl noch mal eben ungehindert aufmarschieren, Fahnen schwenken und Parolen dreschen. Abschlußkundgebung hieß es offiziell. 10% wollen sie erreichen bei der Kommunalwahl. Kundgetan haben jedoch andere. Mit Ihrer Stimme, mit Transparenten, und hinterher auch mit Flaschen und mit Steinen, als die selbsternannte “10% Bürgerbewegung” aus ihrem von Polizisten umgebenen Loch nach Hause wollte. Verkrochen haben sie sich. Ein rein zahlenmäßig jämmerlicher Haufen, der hier in Radevormwald als “pro NRW” Scheißhauskultur zu etablieren versucht. Die handvoll Aktivisten von pro NRW konnte man erspähen, aber nur kurz, und nur, wenn man wirklich genau hingeschaut hat. Was sie zu sagen hätten, interessierte niemanden!
Mit dem nötigen Schutz durch die Polizei durften sie dann auch ein wenig Fahnen schwenken. Deren Plakate konnte sowieso niemand lesen. In erste Reihe der Gegendemonstration konnte man sowohl Korsten, wie auch Buckesfeld sehen; zwei der Bürgermeisterkandidaten Radevormwalds. Radevormwald hat Flagge gezeigt! Für die Freiheit, gegen Nazis, gegen Pro-NRW! Und auch wenn ich nach meinem Rechtsverständis das Bewerfen von Autos von pro NRW Aktivisten als falsch erachte. Mitleid kommt nicht auf!
Morgen (wahrscheinlich) dann der Detailbericht mit mehr Bildern der pro NRW Abschluß Kundgebung. Von den Geschehnissen am Bahnhof gegen Abend, einem engagierten Rentner der Flagge zeigt, von couragierten Radevormwaldern verschiedenster Nation und Alters, einem Konzertnachmittag auf dem Marktplatz, einem kurzen Plausch mit Buckesfeld, von übereifrigen Polizisten, der Menge aufgeschnappter Zitate…